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Philosophus sucht das Glück

Viele Grüße von Philosophus.

Kannst du dich an ihn erinnern?
Entstanden ist die Idee des Sorgenschmelzers in Zusammenarbeit mit Anja Cantzler, in der Zeit nach dem 1. Lockdown, als die Kinder- und auch wir Erwachsenen- mit vielen Ängsten, Eindrücken und Fragen in die Einrichtungen zurück kehrten.
Die Idee meines Sorgenschmelzers war und ist, mit Kindern ins Gespräch zu kommen, Sorgen und Fragen ernst zu nehmen und darüber reden zu können, wenn gewünscht. Manchmal reicht es ja auch, seine Sorgen einfach mal loszuwerden und sie auszusprechen.


Aber oft neigen wir "Großen" in solchen Situationen dazu, Lösungen überzustülpen, die für UNS angemessen wären,  Wege vorzuschlagen, die für UNS gut wären. Aber ist es das auch automatisch für unser Gegenüber?

 

Gegebenheiten bewusst anzunehmen und zu spüren, Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen, diese zu verknüpfen, Sorgen und Ängste zu formulieren...das sind emotionale Fähigkeiten, die erlernt werden wollen und uns nicht in die Wiege gelegt werden.
Und mit Blick auf mich selbst und mein erwachsenes Umfeld beobachte ich immer wieder, dass das bewusste Gefühlsleben nicht selbstverständlich ist, Übung braucht und immer wieder nachjustiert werden möchte. 

 

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"Achtsam mit sich selber sein- 
eine Königsdisziplin in der heutigen Zeit

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Mareike Paic, Sternstunden-Seminare 2023


Achtsamkeit und Selbstkenntnis ist Grundvoraussetzung für Selbstfürsorge und Selbstschutz

Ich erlebe es häufig als Herausforderung, gefühlvolle, emotionale, belastete Gespräche adäquat zu begleiten, sie auszuhalten. Zugewandt zuzuhören... ohne direkt das lösungsorientierte Werkzeugköfferchen zu zücken und "zu helfen" fällt oft schwer.

Wie also sensibel ins Gespräch gehen, wie eine SINNvolle, kindgerechte Plattform bieten, ohne nachzupopeln, zu dramatisieren, zu interpretieren?

Eben zu philosophieren, "was wäre wenn..." Gespräche zu führen und so Raum, Zeit und einen sicheren Rahmen zu bieten um Empathie, Problemlösungsstrategien, Achtsamkeit, Wertschätzung und Resilienz zu entwickeln und zu stärken. 

Philosophus "Phil" der Sorgenschmelzer bietet die Möglichkeit die Sorgen loszulassen, sich jemandem anzuvertrauen und eventuell auszusprechen, was belastet.
Und darüber hinaus zu überlegen, was mir bei diesen Ängsten und Nöten ganz individuell helfen könnte. Um das ganz praktisch umzusetzen und sichtbar zu machen, setze ich Eiswürfel mit gefrorenen Herzen, kaltes und warmes Wasser ein.

Das tut mir gut – das stört mich

Die gefrorenen Herzen symbolisieren die Sorge- hinein damit in Phils großen Bauch.

Nach und nach schmilzt das Eis- das Herz wird wieder freier. Vielleicht mag das Kind ja ausprobieren und sogar aussprechen, was ihm in der Situation gut tut (warmes Wasser) ?
Die Sorge zerschmilzt schneller-= was tut mir in diesem Moment gut, was brauche ich?

Oder aber: Was verhindert, das sich das Herz wieder freier fühlt? Was macht das Schmelzen schwieriger, was kann ich so gar nicht in einer solchen Situation gebrauchen, was schadet mir, was kann ich grad gar nicht haben? 

 

Ich habe schon viele, sehr schöne Momente mit Philosophus erlebt. Manche mit wirklich tiefgreifenden Gesprächen, manche mit sehr intensiven Schmelzbeobachtungen und eher in sich gekehrt und in sich hineinfühlend- aber immer sehr wertvoll und intensiv.

 

Die Grundidee von Philosophus kannst du noch einmal in einem Blogbeitrag von Anja Cantzler nachlesen. 

Phil, der Sorgenschmelzer und seine Kummerkumpel - Coaching Anja Cantzler (coaching-cantzler.de)

 


Philosophus sucht das Glück
Heute ist der 07.01.2023. Das neue Jahr ist knapp "eine Woche alt und hat gute Chancen, ein glückliches Jahr zu werden.
"Ein glückliches neues Jahr, Viel Glück... "das habe ich in den Neujahrswünschen oft gelesen- und oft selbst geschrieben. In einer Zeit, in der für mich gerade große Veränderungen anstehen, war ich vielleicht sehr empfänglich für Glückwünsche...denn bereits vor dem Jahreswechsel habe ich mich ein wenig mit meiner inneren Glücksfindung beschäftigt:

 

·         Was bedeutet für mich GLÜCK?

·         Was wünsche ICH mir?

·         Was brauche ICH zum Glücklichsein?  

·         Was macht MICH glücklich?

·         Wann fühle ich mich glücklich?

·         Was kann ich zu meinem Glück beitragen?

 

·         Was steht meinem Glück im Weg?

·         Was stört mich in meinem Glück?

 

Am Neujahrstag öffnete ich darüber hinaus mein Glücksglas, der gesammelten schönen Erinnerungen des letzten Jahres und konnte die Momente noch einmal nachfühlen.

 

Und in unsteten Zeiten mit Pandemiesorgen, Einschränkungen und Kriegsbedrohungen geht das große Glück manchmal im Alltag etwas unter. Lasse ich die Vergangenheit aber bewusst mit dem Blick durch die Glücksbrille Revue passieren, bin ich manchmal überrascht, wie oft sich glückliche Gegebenheiten überall versteckt haben. Ich habe mir fest vorgenommen, die Glücksmomente bewusster wahrzunehmen und zu genießen.

 

JA, und da kam mir die Idee, Philosophus auch mal mit Glück zu füttern.

Statt der Herzen habe Eiswürfelbehälter/ Pralinenförmchen mit Wasser und Glückssymbol gefüllt und eingefroren.
Ich habe die Glascabochons im Internet gefunden- sie lassen sich aber auch gut selber herstellen oder mit Nagellack bemalen.

 

Nun kommt der Philosophus in die Mitte, gerne wieder auf dem drehbaren Brett, so kann er mit allen, die um ihn rumsitzen „Augenkontakt“ halten.
Neben den eingefrorenen Materialien wird jetzt auch die Fragestellung geändert.

„Was macht mich glücklich“ könnte in der 1.  Runde den Anfang machen.

 

Das Wasser kann auch hier eingesetzt werden:
Das kalte Wasser steht stellvertretend für:
„Das steht meinem Glück im Weg – das eng mein Glück ein“

Das warme Wasser symbolisiert : „Das lässt mich glücklich sein- das lässt mein Glück frei“

 

Solche Übungen und Gespräche und daraus resultierende Empfindungen und Lösungsstrategien helfen bei der Entfaltung der Selbstfürsorge und Selbsteinschätzung und stärken die Persönlichkeit des Kindes.
Und unterstützen somit eine gesunde, emphatische Entwicklung, in der das Kind seine Bedürfnisse und Grenzen kennt und einfordern kann.  

 

Und das mit Philosophus, dem Glücksentschmelzer.

 

 

Mareike Paic, Sternstunden-Seminare 2023

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"...sind so schöne Münder, sprechen alles aus
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.

Sind so kleine Augen, die noch alles sehen.
Darf man nie verbinden, können sie nichts verstehen.

Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei
Darf man niemals quälen, gehen kaputt dabei

 

Ist so ein kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht. 

 

Gerade, klare Menschen, wären ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat- haben wir schon zu viel."

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Aus: "Kinder - Sind so kleine Hände"- Bettina Wegner 1976

 

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